Meinung und Satire
Rund um die Psyche
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Differenzdiagnose:
mit frdl. Genehmigung von           ADD-ONLINE


50 STRATEGIEN, DIE VERHALTEN UND AUFMERKSAMKEITSSPANNE
                             IHRE
S KINDES VERBESSERN
( entnommen aus:Thomas Armstrong -Das Märchen vom ADHS-Kind.  50 sanfte Möglichkeiten, das Verhalten Ihres Kindes zu verbessern – ohne Zwang und ohne Pharmaka )

  • Denken Sie über einen Versuch mit der Feingold-Diät nach
  • Sorgen Sie für ein ausgewogenes Frühstück
  • Beschränken Sie die Zeit für Fernsehen und Videospiele
  • Die heilsame Wirkung der Selbstinstruktion
  • Stellen Sie fest, was Ihr Kind interessiert
  • Setzen Sie sich für ein gutes Körpererziehungsprogramm in der Schule Ihres Kindes ein
  • Melden Sie Ihr Kind für einen Kurs in einem asiatischen Kampfsport an
  • Stellen Sie fest, welchen Lernstil Ihr Kind bevorzugt
  • Benutzen Sie Hintergrundmusik zur Förderung der Konzentration und zur Beruhigung
  • Benutzen Sie Farben zur Hervorhebung von Informationen
  • Bringen Sie Ihrem Kind bei zu visualisieren
  • Entfernen Sie Allergene aus dem Speiseplan
  • Geben Sie Ihrem Kind ausreichend Gelegenheit zur körperlicher Bewegung
  • Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes
  • Stellen Sie fest, wann Ihr Kind am aufmerksamsten ist
  • Geben Sie Anweisungen so, dass die Aufmerksamkeit Ihres Kindes gefesselt wird
  • Bieten Sie Ihrem Kind eine Vielfalt anregender Lernaktivitäten an
  • Denken Sie über ein Biofeedback-Training nach
  • Fördern Sie aufkeimende Berufsinteressen Ihres Kindes
  • Bringen Sie Ihrem Kind Techniken körperlicher Entspannung bei
  • Nutzen Sie das beiläufige Lernen
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind als vollwertiges Mitglied in eine reguläre Klasse aufgenommen wird
  • Sorgen Sie für positive Rollenmodelle
  • Denken Sie über die Nutzung alternativer Schulangebote nach
  • Ermöglichen Sie den Ausdruck kreativer Energie in Form künstlerischer Aktivitäten
  • Geben Sie Ihrem Kind Gelegenheit zu praktischen Aktivitäten
  • Nehmen Sie sich die Zeit, mit Ihrem Kind in einer positiven Atmosphäre zusammen zu sein
  • Stellen Sie Ihrem Kind adäquaten Raum zum Lernen zur Verfügung
  • Denken Sie darüber nach, ob Ihrem Kind eine psychotherapeutische Einzelbehandlung helfen könnte
  • Nutzen Sie Berührung zur Beruhigung
  • Helfen Sie Ihrem Kind, organisatorische Fähigkeiten zu entwickeln
  • Helfen Sie Ihrem Kind, den Wert persönlicher Anstrengung schätzen zu lernen
  • Sorgen Sie für sich selbst
  • Bringen Sie Ihrem Kind Fokussierungstechniken bei
  • Geben Sie sofort Feedback
  • Ermöglichen Sie Ihrem Kind die Nutzung eines Computers
  • Denken Sie über eine Familientherapie nach
  • Bringen Sie Ihrem Kind bei, Probleme zu lösen
  • Ermöglichen Sie Ihrem Kind, echte Verantwortung zu übernehmen
  • Setzen Sie Auszeiten auf positive Weise ein
  • Helfen Sie Ihrem Kind, soziale Kompetzenz zu entwickeln
  • Treffen Sie mit Ihrem Kind Vereinbarungen
  • Nutzen Sie effektive Kommunikationsmethoden
  • Ermöglichen Sie Ihrem Kind echte Entscheidungen
  • Erkennen Sie die vier Arten von Fehlverhalten, und gehen Sie darauf ein
  • Legen Sie konsistente Regeln, Verfahrensweisen und Übergänge fest
  • Halten Sie Familienversammlungen ab
  • Lassen Sie Ihr Kind einem jüngeren Kind etwas beibringen
  • Setzen Sie auf die Wirkung natürlicher und logischer Folgen
  • Behalten Sie stets ein positives Bild von Ihrem Kind

Im Übrigen:
Wenn sie sich die auf den vorherigen Seiten aufgeführten Regeln und Vorschläge mal genauer ansehen, werden sie feststellen: Gleiches gilt in vielen Punkten auch für nicht von AD(H)S betroffene Kinder. Nehmen sie auch dies evtl. als Grundlage zu sagen, mein Kind ist nicht krank, nur ein bisschen anders/wilder/verträumter. Vielleicht ist es ja einfach nur unsere moderne Gesellschaft, die nicht mit Persönlichkeiten dieser Art  zurecht kommt. Machen sie es sich nicht zu leicht, in dem sie einfach sagen: Mein Kind hat AD(H)S . Ein gebrochenes Bein ist unabänderlich feststellbar und verheilt wieder. Die Diagnose AD(H)S ist sehr schwierig zu stellen und begleitet das Kind -einmal diagnostiziert- ein Leben lang. Deswegen sollten vorab alle anderen Möglichkeiten ausgeschlossen werden und alles versucht werden, durch Umstellungen von Lebensgewohnheiten, Ernährung und Verhaltensmustern eine Besserung zu erzielen. Die Diagnose AD(H)S und die Medikamentation sollten der allerletzte Schritt sein.

Und wenn dem halt so ist: Beklagen sie nicht ihr Schicksal. Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen. Lieben sie ihr Kind so, wie es ist. Vielleicht ist es gerade seine Persönlichkeit, die es so unverwechselbar und liebenswert macht.